Es war ein Fest! Ein Wochenende lang wurde im September in Herzogsdorf gesungen, getanzt, musiziert und gefeiert. Die oberösterreichische Volkskultur hat sich in ihrer ganzen Vielfalt präsentiert, voll lebendiger Freude und herzlicher Ausstrahlung. Tausende Menschen sind in das Mühlviertel gekommen, um sich überraschen zu lassen, was die Volkskultur in unserem Land zu bieten hat: junge Mundart, und alte Spruchweisheiten, das war die Bandbreite, die es zu erleben und bestaunen gab.
Tradition und Innovation
Die Botschaft war klar: Wir bekennen uns zu unserem Brauchtum, zu unserer Mundart, zu unserer Tracht nicht aus Nostalgie, sondern weil sie selbstverständlicher Teil des Lebens sind, weil sie Teil unserer Identität sind, mit dem Leben Schritt halten. Volkskultur ist nichts Statisches, sondern verändert sich ständig. Aus der Vergangenheit schöpfen, die Wurzeln unserer Gegenwart kennen, aber offen und sensibel neuen Inhalten gegenüber sein, so präsentiert sich unsere Volkskultur im 21. Jahrhundert. Tradition und Innovation, das war auch in Herzogsdorf das gemeinsame Motto. Neues wurde gezeigt, die Offenheit für qualitativ Gutes war überall zu sehen und zu spüren.
Volkskultur muss gelebt werden, damit sie lebt
Jung und alt hatten ihren Platz, vom Jämershoppen mit lauten Tönen bis zu Kirchenkonzert in ruhiger, besinnlicher Atmosphäre spannte sich der musikalische Bogen. Kurz und gut: Das dreitägige „Fest der Volkskultur“ in Herzogsdorf mit seinem vielfältigen Programm hat die Innovationsfähigkeit der Volkskultur sichtbar gemacht, denn Volkskultur muss gelebt werden, damit sie lebt.