Es gibt sie noch, die Drahtkorbflechter. Allerdings sind es nur mehr einige Idealisten, die dieses alte Handwerk weiter pflegen, damit es nicht ausstirbt. Diese Drahtkörbe, vielen auch als Drahtzeger oder Drahtzöger bekannt, wurden zu Omas Zeiten vorwiegend zum Aufsammeln von Kartoffeln verwendet, deshalb wurden sie auch Erdäpfelzega genannt.
Vom Erdäpfelzega zum Dekorationsgegenstand
Die Körbe werden von Hand mit schwarzem Eisendraht geflochten. Charakteristisch ist der gebogene Haselnussbügel als Tragegriff, der auch als Stützhilfe dient. Alternativ zu den starren Holzgriffen werden auch bewegliche Eisengriffe verwendet.
Natürlich wurden die Erdäpfelzega nicht nur zum Einsammeln von Kartoffeln benützt, auch zum Sammeln und Reinigen von Mostobst, als Tragehilfe und dergleichen
waren sie sehr beliebt. Heute haben sie ihre ursprünglichen Aufgaben größtenteils verloren, dafür werden sie als Dekorationsgegenstände immer beliebter. Die heutigen Drahtzegerflechter bieten Körbe in verschiedenen Größen und Formen an. Finden kann man sie vorwiegend auf diversen Märkten für altes Handwerk, Weihnachtsmärkten und Ähnlichem.
Mehr zum Erdäpfelzega gibt es in der aktuellen Ausgabe Zeitschrift "BRAUCHma!" (Nr. 265). Sie kann hier abonniert werden. Hier geht es zur Leseprobe.
Kontakt: Josef Massak-Bachbauer Ziegelstadl 26 4650 Lambach Tel.: 0699 816 683 87 E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! |